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Begriffe rund um Hunde

Gedächtnis


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Selbstverständlich haben Hunde ein Gedächtnis, und zwar ein besseres, als manche denken mögen.

Über das Gedächtnis von Hunden kann man die unterschiedlichsten Meinungen lesen. Getreu dem Motto meiner Hundeseite möchte ich hier nicht irgendwelche wissenschaftlichen Untersuchungen vergleichen, sondern über praktische Erfahrungen schreiben. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde Hunden deutlich zu weniger zugetraut als heute. Man ging davon aus, dass sie sogar Personen, mit denen sie eine Zeit lang zu tun hatten, in ein paar Wochen oder wenigen Monaten vergessen.

Natürlich kann man nicht an alle Hunde die gleichen Erwartungen stellen. Das ist ganz wie bei unsereins: die Fähigkeiten sind individuell verschieden verteilt. Es ist schwierig, über das Gedächtnis von Hunden eine klare Meinung zu finden. Denn man kann sie ja nicht fragen und ist auf das angewiesen, was man an ihrem Verhalten sehen kann.

Ich habe es erlebt, dass Hunde, die ich zwei oder drei Jahre nicht gesehen hatte, mich eindeutig sofort wieder erkannt haben und mit allen Zeichen der Wiedersehensfreude zu mir kamen, um mich zu begrüßen und von mir begrüßt zu werden. Ebenso hatte ich öfters die Gelegenheit, festzustellen, dass meine Hunde irgendwelche Örtlichkeiten ganz offenbar noch im Gedächtnis hatten, die sie auch ein Jahr oder noch länger nicht mehr betreten hatten, zum Beispiel Urlaubsorte.

Die Schwierigkeit, bei manchen Hunden zu einem zutreffenden Schluss zu kommen, liegt sicher darin, dass nicht jeder Hund offensichtliche Anzeichen dafür erkennen lässt, ob er jemand oder etwas noch im Gedächtnis hat oder nicht. Natürlich gibt es auch aus Hundesicht Menschen, Hunde oder Plätze, die ihnen eher egal sind. Sieht man den Hund nach einem oder zwei Jahren bei der Begegnung oder an Ort und Stelle keine Reaktion zeigen, dann muss das durchaus nicht heißen, dass er sich nicht erinnert. Warum sollte er Freude zeigen, wenn er jemand oder etwas langweiliges wiedersieht?

Ein anderer Ausdruck, der auf das Gedächtnis schließen lassen könnte, ist natürlich das Gegenteil, nämlich die Furcht. Gibt es einen Ort, wo dem Hund Schlechtes widerfahren ist und er kommt nach längerer Zeit wieder dorthin, so kann das selbstverständlich auch zu Reaktionen führen, wenn der Hund sich erinnert. Die Gelegenheit zu solchen Beobachtungen hatte ich zum Glück kaum. Hunde auf dem Land lernen im allgemeinen irgendwann die Wirkung von elektrischen Weidezäunen kennen und einschätzen. Ich hatte mal einen Hund, der in der Stadt aufgewachsen war und im Alter von ungefähr eineinhalb Jahren zum ersten Mal versehentlich einen solchen Zaun berührt hat. Der Schreck war riesengroß. Natürlich achtete ich ab da sorgfältig darauf, dass ihm ein solches Erlebnis in Zukunft erspart blieb. Als der Hund ungefähr vier Jahre alt war, waren wir wieder da, wo damals die Sache mit dem E-Zaun passiert war. Und ganz eindeutig wollte er schon 20 m entfernt nicht mehr weitergehen. Das sind zweieinhalb Jahre, in denen er ein einmaliges Erlebnis nicht vergessen hat und es mit dem Ort verknüpft hatte, an dem es ihm widerfahren war.

Vielleicht haben Elefanten wirklich ein längeres Gedächtnis als Hunde. Aber das, was ein Hundehirn ein Erinnerungsvermögen leisten kann, sollte man keinesfalls unterschätzen.

Tags: Hunde-ABC G

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  • Ein Hund ist ein Hund und daher hat er die Bedürfnisse eines Hundes und nicht die eines Menschen!

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