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Aujeszkysche Krankheit


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Über diese Krankheit etwas zu wissen ist für den Hundehalter unbedingt wichtig. Denn jeder Hund kann davon betroffen sein und sie kommt auf einem Weg, den viele nie erwarten würden.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese Krankheit von einem gewissen Aladár Aujeszky in Ungarn entdeckt. Oder vielmehr beschrieben und ihre Ursache herausgefunden. Der Erreger ist ein Virus, und wenn ein Hund von ihm befallen wird, dann gibt es keine Rettung mehr. Bis heute existiert weder ein Impfstoff noch eine Behandlungsmöglichkeit.

Der Krankheitsverlauf ähnelt der Tollwut und darum wird sie auch Pseudowut genannt, neben anderen Bezeichnungen, die es auch gibt, die aber hier nicht alle aufgezählt werden müssen. Nach dem Ausbruch führt sie innerhalb von ungefähr zwei Tagen oder auch weniger zu einem grausamen Tod, bei dem die Tiere sehr zu leiden haben.

Die Aujeszkysche Krankheit tritt bei Schweinen auf, aber auch andere Tiere können sie bekommen. Für Menschen ist dieses Virus absolut unschädlich. Sie bricht auch dann nicht aus, wenn man das Virus aufnimmt.

Und darin liegt eine besondere Tücke: Wenn ein Mensch rohes Schweinefleisch isst, also zum Beispiel Schweinemett auf einem Brötchen oder als rohen Schinken, und das Schwein war mit dem Virus infiziert, dann passiert diesem Menschen absolut gar nichts. Gibt er aber seinem Hund von diesem Mettbrötchen ein Stück ab, dann wird dieser Hund in Kürze schwerst krank und hat keine Chance, die Krankheit überleben.

Daher muss man sich als Hundehalter unbedingt merken: gib deinen Hunden niemals irgendetwas vom Schwein, ohne es vorher gründlich durchzugaren. Denn die Hitze tötet das Virus mit Sicherheit ab. Gekochter Schinken wäre also unschädlich, roher Schinken dagegen würde eine Infektion auslösen können, wenn das Schwein Träger des Virus war.

Es gibt eine Reihe von Ländern in Europa, in denen das Virus vorkommt, Deutschland und mehrere seiner Nachbarn gehören dazu. Natürlich gibt es eine Überwachung. Durch Blutproben kann der Befall nachgewiesen werden. Und so wird daran gearbeitet, diese Krankheit auszurotten und sicherzustellen, dass befallenes Fleisch nicht in den Handel gelangt. Aber wie überall ist eine hundertprozentige Sicherheit natürlich nicht möglich.

Und jetzt kommt noch etwas Wichtiges: Es sind erste Fälle von Aujeszkyscher Krankheit auch unter den Wildschweinen aufgetreten. Nachgewiesen sind sie in Deutschland in der Eifel sowie in den angrenzenden Gebieten von Luxemburg und Frankreich. Wie weit sich der Befall unter den Wildschweinen weiter ausbreiten wird, bleibt abzuwarten. Ich jedenfalls würde meinen Hund mit Wildschweinen nicht in Kontakt kommen lassen. Das ist für den Hund ohnehin viel zu gefährlich. Aber das sei nur am Rande erwähnt für diejenigen Leser, die es nicht lassen können, ihre Hunde überall und jederzeit frei laufen zu lassen, auch wenn sie ihn nicht zuverlässig abrufen können, wenn Wild da ist. In Gegenden mit Schwarzwild, besonders in der genannten Region, tun Sie Ihrem Hund keinen Gefallen damit. Es sind schon Fälle nachgewiesen worden, in denen sich Hunde an dem befallenen Schwarzwild infiziert haben.
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Tags: Hunde-ABC A

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  • Ein Hund ist ein Hund und daher hat er die Bedürfnisse eines Hundes und nicht die eines Menschen!

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