Sie können auch in natura so hartnäckig sein wie der berühmte Floh im Ohr! Gemeint sind die Flöhe, die sich jeder Hund gelegentlich einfangen kann.
Flöhe sind von vollkommen anderer Wesensart als etwa die Zecken. Denn die Flöhe laufen nicht erst lange auf dem Hund herum, sondern sie stechen bereits in der ersten Minute zu. Wie andere blutsaugende Insekten auch benötigen die Flöhe einen passenden Wirt. Aber sie sind nicht wirklich wählerisch.
Daher kann es leicht vorkommen, dass auf dem Hund auch Vogelflöhe, Katzenflöhe und besonders Igelflöhe auftauchen. Denn Igel sind nun einmal für Hunde interessant und werden nicht ohne weiteres in Ruhe gelassen.
Die Flöhe vermehren sich nach Insektenart durch Eiablage und durchlaufen nach dem Schlupf ein Larvenstadium, häuten sich auch während des Wachstums dieser Larve, verpuppen sich dann und schlüpfen schließlich als fertiger Floh aus der Puppe. Diese gesamte Entwicklung findet nicht am Hund statt, sondern die Larven suchen sich geschützte Ecken zum Beispiel in Bodenritzen, irgendwelchen Verstecken in Sitzmöbeln usw. Sie ernähren sich von organischen Abfällen, die in winzigen Partikeln in der Umgebung von Mensch und Hund eben vorkommen.
Für den Hund sind Flöhe nicht nur lästig, sondern sie können Krankheiten auslösen. Ganz weit verbreitet ist zum Beispiel die Flohallergie, die durch den Flohspeichel ausgelöst wird, der beim Stich in die Wunde gelangt. Die Allergie verursacht einen Juckreiz, der den Hund zum Kratzen und Knabbern veranlasst. Dabei können leicht weitere Keime in die sich vergrößernden Wunde gelangen und Entzündungen auslösen. Da der Juckreiz bis zu 10 Tage anhält ist die Entzündungsgefahr im Fall der Allergie ziemlich groß. Wie alle Allergien muss diese nicht beim ersten Kontakt mit Flöhen auftreten, sondern kann auch über die Jahre aufgebaut werden und dann plötzlich zum Ausbruch kommen.
Flöhe können außerdem auch eine Bandwurmart übertragen, nämlich den kürbisförmigen Bandwurm, den man dann bekämpfen muss.
Aus alldem geht klar hervor, dass der Hundebesitzer gut daran tut, den Flohbefall von vornherein zu verhindern. Dazu stehen heute diverse Präparate zur Verfügung, das gute alte Flohpuder hat für die Behandlung des Hundes direkt im wesentlichen ausgedient. Ein aktuelles Präparat holt man sich grundsätzlich beim Tierarzt, denn der ist stets auf dem neuesten Stand der Möglichkeiten. Falls der Flohbefall bereits eingetreten ist und über Tage bestanden hat, ist es unbedingt erforderlich, auch die Liegeplätze der Hunde und eventuell die ganze Wohnung zu behandeln. Und da kommen auch heute noch floh Pulver zur Anwendung, aber auch diverse Sprays sind auf dem Markt.
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Ein Hund ist ein Hund und daher hat er die Bedürfnisse eines Hundes und nicht die eines Menschen!
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