Unter diesem Begriff kann man viele Eigenschaften zusammenfassen, die das Wesen eines Tieres beschreiben. Ähnlichkeiten zu Charaktereigenschaften im menschlichen Bereich sind dabei unvermeidlich, ohne das Tier dabei tatsächlich zu vermenschlichen. Der Charakter ist für das Zusammenleben mit einem Hund ebenso wichtig wie für seine Ausbildungsfähigkeit und, wenn man dieses Wort heute noch benutzen darf, für seine Gebrauchsfähigkeit. Das letztere Wort finde ich insofern nicht so furchtbar hässlich, als diese Eigenschaft wirklich erforderlich ist, wenn man zum Beispiel Rettungshunde Blindenhunde, Hütehunde, Jagdhunde oder andere Hunde für einen tatsächlichen praktischen Einsatz erzieht und ausbildet.
Ein Hund, dessen Charakter sehr weit von dem seines Besitzers abweicht, passt möglicherweise nicht zu seinen Menschen oder durch den Gegensatz gerade besonders gut. Das muss jeder selbst entscheiden und ich finde, wenn es gar nicht harmoniert, dann ist es keine Schande, einen passenden neuen Menschen für den betreffenden Hund zu suchen. Natürlich nur, wenn es sich nicht um die Abschiebung etwa in ein Tierheim handelt, sondern wirklich nach einmaligem Wechseln des Besitzers eine harmonische neue Beziehung für den Hund gefunden wird. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine Mensch/Hund-Kombination nicht funktionieren kann, weil ein eher bequemer oder unsportlicher Mensch sich leider einen besonders aktiven, tatendurstig nach Aufgaben gierenden Hund aus einer ehemaligen oder noch aktuellen Gebrauchshundrasse zugelegt hat.
Seiten mit ähnlichen Themen ↓
1 Erwerbs-Hundezucht | Begriffe rund um Hunde // Jul 19, 2010 at 10:44
[…] Aber das genau tut die Erwerbs-Hundezucht ohne die geringste Rücksicht auf die Erbgesundheit, den Charakter und natürlich ganz besonders auch auf die artgerechte Aufzucht, Prägung und Sozialisierung der so […]
Hinterlasse ein Kommentar