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Mundgeruch


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Früher gab es mal einen gängigen Werbeslogan, demzufolge Mundgeruch Abstand schaffen soll. Besonders intensiv kann dieser Mundgeruch bei Hunden sein.

Einen Hund ganz ohne Mundgeruch zu finden wird wohl kaum möglich sein. Denn schon der art-spezifische Tiergeruch, den ein Lebewesen eben aus atmet, ist schon wahrnehmbar. Aber es gibt auch Hunde aus deren Fang einem ein wahrer Pesthauch entgegen kommt. Das sollte man keinesfalls einfach nur zur Kenntnis nehmen und der Situation aus dem Wege gehen. Denn ein solcher Geruch kann einen Zustand signalisieren, der unbedingt vom Tierarzt behandelt werden muss.

Eine häufige Ursache für Mundgeruch bei Hunden ist zum Beispiel der Befall mit Zahnstein. Diesen zu entfernen ist kein besonderes Problem. Normalerweise wird der Hund in Narkose gelegt und dann der Zahnstein mit entsprechenden dentistischen Geräten entfernt. Diese arbeiten mit Ultraschall, danach wird der Zahnschmelz nochmal nachpoliert, damit eine glatte Oberfläche erhalten bleibt. Die gesamte Behandlung beugt auch Entzündungen des Zahnfleisches vor, die in der Folge von Zahnstein-Befall unter Umständen entstehen können. Diese Entzündungen sind auch als Parodontose bekannt. Gleichzeitig hat der Tierarzt bei dieser Gelegenheit auch eine gute Möglichkeit, die Zähne und die Mundhöhle gründlich zu untersuchen.

Der Mundgeruch kann auch zum Beispiel von irgendwelchen Entzündungen in der Mundhöhle oder im Rachenraum herrühren. So etwas sollte man nicht selbst untersuchen, es ist Sache des Fachmanns und darum gehört ein Hund mit dauerhaftem starkem Mundgeruch zum Tierarzt, wie auch die folgenden Beispiele zeigen.

Als weitere Ursache für Mundgeruch kommt auch eine Nierenkrankheit infrage. Wobei man sagen kann, dass ein nierenkranker Hund oft insgesamt zu riechen scheint, mit einem ganz unverwechselbaren Geruch, den man nicht vergessen wird, wenn man ihn einmal hat riechen müssen. Bei der Entstehung dieses Geruchs spielt natürlich nicht ausgeschiedener Harnstoff eine Rolle. Wenn die Niere schon so weit geschädigt ist, dann ist die Krankheit im allgemeinen schon aus dem Anfangsstadium heraus.

Einen anderen Geruch kann unter Umständen auch Zuckerkrankheit bei Hunden verursachen. Es gibt mehr zuckerkranke Hunde, als man vielleicht denken mag. Und das sind noch nicht alle möglichen Ursachen dafür, dass der Hund einen unangenehmen Atem hat.

Man kann sehen: Mundgeruch ist keine Lappalie und durchaus nicht nur lästig, sondern die Ursache sollte immer durch eine tierärztliche Untersuchung festgestellt werden, damit etwas dagegen getan werden kann und unter Umständen schlimmere Folgen vermieden werden.

Tags: Hunde-ABC M

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  • Ein Hund ist ein Hund und daher hat er die Bedürfnisse eines Hundes und nicht die eines Menschen!

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