Quicklebendig zu sein ist der Normalzustand der meisten Hunde, ganz besonders wenn sie noch jung sind.
Manche frisch gebackenen Hundebesitzer haben gar nicht damit gerechnet, wie viel Energie ein solches kleines, junges Hündchen haben kann. Am Anfang haben die Welpen noch ein recht großes Schlafbedürfnis, denn gewöhnlich bekommt man sie im Alter um circa acht Wochen herum vom Züchter nachhause.
Aber dann geht es stetig aufwärts! Eine Aktivität nach der anderen erwacht und das Erkundungsbedürfnis wird immer größer. Auch der Drang nach Bewegung, die die Muskulatur einfach fordert um sich zu entwickeln, und die Ausdauer nehmen natürlich zu.
So ein Junghund hat wirklich eine ganze Menge Energie in sich. Darum ist es wichtig, vorab schon sicherzustellen, dass man Zeit und Lust hat diese Phase im Leben des Hundes auch wirklich auszufüllen. Denn hier kann man ganz ideal die Grundlagen für ein ganzes Hundeleben legen. Natürlich möchte ein Hund lieber gemeinsam spielen und nicht für sich allein. Wir haben Hundebesitzer unendlich viele Möglichkeiten, auf spielerische und doch konsequente Art und Weise das gegenseitige Verhältnis einzuüben und zu festigen. Ganz besonders wichtig: Jetzt lernt der junge Hund, dass nicht nur das gemeinsame Spiel, sondern auch der Gehorsam ihm Spaß machen.
Manchesmal sind Hundehalter, die das vorher nicht bedacht oder gewusst haben, ganz schön frustriert. Denn sie haben nicht damit gerechnet, welche Beschäftigung ein junger Hund von sich aus sucht. Und wenn man ihm die nicht bieten kann, dann findet er sie ganz bestimmt auf eigene Faust. Etwa indem er die Blumenzwiebeln ausgräbt. Oder irgend etwas zernagt, zerreißt, verschleppt oder einfach seine Stimme ausprobiert.
Es ist nicht gut, wenn junge Hunde zu viel allein sind. Wer acht Stunden oder länger nicht zuhause sein kann, der sollte wirklich keinen Hund anschaffen. Er wird ebenso frustriert sein wie der Hund, der in solche Verhältnisse geraten ist, und daher das Schöne am Zusammensein mit einem Hund gar nicht erst erleben können.
Die Menschen sind ebenso verschieden wie die Hunde und eine andere Gemeinsamkeit ist eine große Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten Verhältnisse. Es gibt also diverse Möglichkeiten, wie man dafür sorgen kann, dass ein junger Hund genügend Aktivität ausleben kann. Man kann sich zum Beispiel der passenden Hundegruppe anschließen und ganz nach Neigung zusammen üben. Vielleicht ist man aber auch jemand, der sich ohnehin viel draußen bewegt, dann nimmt man den Hund eben einfach mit und wird feststellen, dass er abends ebenso zufrieden ist wie ein Hund, der andere Beschäftigung bekommt. Unterwegs kann man auch die grundsätzlichen Dinge üben, die ein Hund eben können muss, damit man mit dem überall hingehen kann.
Hunde passen sich in einem erstaunlichen Rahmen der Mentalität und der Lebensweise ihrer Besitzer an, sofern dabei ihre eigenen Lebensbedürfnisse dabei nicht zu kurz kommen. Aber auch nur dann.
Also rechnen Sie bitte damit, dass ihr Hund kein Trauerkloß ist und etwas erleben möchte. Wenn Sie daran Spaß haben und die nötige Zeit dafür aufbringen können und wollen, dann wird sich der gelegentliche Schaden, den ein junger Hund vielleicht verursacht, in Grenzen halten und es steht einer tollen Zeit mit Ihrem Hund nichts mehr im Wege!
Seiten mit ähnlichen Themen ↓
Ein Hund ist ein Hund und daher hat er die Bedürfnisse eines Hundes und nicht die eines Menschen!
Hinterlasse ein Kommentar